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Traumreisen für Kinder kostenlos zum Vorlesen: Wolkenstadt

Aktualisiert: 13. Sept. 2024


 

Traumreisen sind spezielle Vorlesegeschichten, die zur Entspannung und Schlafförderung ihres Kindes beitragen und gleichzeitig die Selbstreflexion und das Vorstellungsvermögen fördern. Wie das genau funktioniert und wie Traumreisen vorgelesen werden sollen, erfahren Sie hier. Außerdem finden Sie dort weitere Traumreisen für Kinder kostenlos zum Vorlesen.

 
Traumreisen für Kinder kostenlos zum Vorlesen Wolkenstadt

Schließe deine Augen. Lege dich entspannt hin. Versuche, deinen ganzen Körper zu fühlen. Was fühlt sich am leichtesten an? Deine linke Hand? Deine rechte Hand? ...


Was fühlt sich am schwersten an? Sind es vielleicht deine Beine oder sogar dein Kopf? …


Du atmest und mit jedem Atemzug passt sich das Gewicht deine Arme und Beine aneinander an. Alles ist auf einer Ebene …


Alle Teile deines Körpers sind jetzt gleich schwer. Mit jedem Atemzug wird dein ganzer Körper immer schwerer und entspannter. Jede Faser deines Körpers ist vollkommen entspannt …


Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in unsere Fantasiewelt aufzubrechen …


Dort vorn ist alles hell und voller Tageslicht. Du siehst große Wollen, die durch den Schein der Sonne teilweise Schneeweiß und teilweise Dunkelgrau erscheinen. Unter dir befindet sich ein dichter Teppich aus festem, fluffigem Wolkenschaum. Du gehst ein paar Schritte. Wie fühlt es sich an, auf Wolken zu laufen? …


Schau! Da kommt ein bunter Schmetterling aus dem Wolkenmeer zu dir geflogen. Siehst du seine bunten Flügel? Sie glitzern im Sonnenlicht, das dein Gesicht so schön angenehm wärmt …


Der Schmetterling fliegt, als würde er einen fröhlichen Tanz vollbringen und flupp … ist er wieder zwischen den Wolken verschwunden. Du stehst jetzt vor einer dichten Wand aus Wolken und schiebst eine davon vorsichtig zur Seite. Wie fühlt sie sich an? …


Sieh! Da ist eine ganze Stadt. Und diese Stadt ist auch nur Wolken gebaut! Du siehst kleine und große Häuser. Sogar die Fensterbretter sind aus Wolkenschaum und dort drüben ist ein wunderschöner Garten. Da steht ein Baum aus Wolkenpuffern. Kannst du sehen, dass daran sogar Wolkenäpfel hängen? ...


Du gehst weiter durch die himmlischen Wattebäusche hindurch und schiebst noch ein paar davon zur Seite. Sie fühlen sich so weich an – fast wie Zuckerwatte …


Schau! Vor dem Wolkenapfel-Baum sind sogar Blumen ganz aus Wolken. Du gehst hinüber und bückst dich zu den Blumen. Wie riechen sie? …


Du hörst etwas. Jemand singt ein Lied. Wer mag wohl in dieser Stadt aus Wolken wohnen?

Da! Da ist ein Mädchen? ...


Du schaust sie an und stellst verblüfft fest: Sie ist kein normales Kind. Zwar hat sie ein Mädchengesicht, aber ihre Arme, Beine und Haare bestehe aus Wolken – genauso wie ihr Kleid. Sie tanzt um etwas herum und scheint sich zu freuen. Was macht sie denn da? ...


„Hallo, was machst du?“, fragst du das Mädchen entschlossen.

„Ich bin Tiffi und ich mache die Wiege für unser neues Wolkenkind“, antwortet das Mädchen mit dem Wolkenkörper.

„Ein neues Wolkenkind? Eine Wiege?“, fragst du dich.

Du schaust herunter auf ihre Hände und sie bückt sich. Aber du kannst nichts sehen außer flauschigen Wolken, die sie mit ihren weißen Fingern zusammenschiebt. Dabei scheint sich Tiffi sehr zu freuen.


„Unsere Fluffy ist Mama geworden und unser Herby Papa. Ich mache ihnen das schönste Geschenk überhaupt“, ruft Tiffi und reißt dabei ihren wolkigen Arm in die Luft.


Du schaust noch immer auf die Wolken, die sie mit ihren Händen formt, als wären sie Knete. Ein kleines Wölkchen löst sich dabei und zieht zu dir hoch. Sie streift dein Gesicht. Kannst du das Kitzeln an deiner Wange spüren?


„Willst du mir helfen, die wunderschöne Wiege zu machen?“, fragt dich Tiffi.

Du überlegst, aber dann hockst du dich neben sie.

Sie schiebt etwas Wolkenschaum zu dir herüber.

„Ich weiß gar nicht, wie das geht und wie eine Wiege aussieht“, sagst du verunsichert.


Tiffi klopft auf die Wolke, als wäre sie Teig. Dann zieht sie die Wolke etwas auseinander.


„Du musst sie jetzt gut festhalten“, sagt sie zu dir und du hältst die Wolke auseinander. Sie kitzelt etwas zwischen deinen Fingern. Wie fühlt es sich an, eine Wolke wie ein Gummiband zu dehnen? ...


Schon nimmt Tiffi den nächsten Wolkenbausch und zieht ihn lang. Sie legt ihn zu einem Kreis um deine Wolkenfläche herum.

„So haben wir schon eine gute Liegefläche“, sagt Tiffi mit freudiger Stimme.

Sie freut sich immer mehr. Aber du kannst die Wiege noch nicht erkennen.

„Ich weiß nicht“, sagst du.


Tiffi formt ein weiteres Stück und bringt es dort an, wo das Köpfchen des Wolkenstadt-Babys liegen soll.

„So ist unser Baby geschützt, wenn es mal windig wird.“

Sie klappt den Wolkenfetzen hoch wie eine Kapuze.

„Jetzt fehlt uns nur noch das Gestell.“

Tiffi nimmt etwas Wolkenschaum, formt ihn zu einer Rolle und reicht sie zu dir rüber.

„Roll sie noch etwas weiter, bis der Schaum schön fest ist.“

Fühlst du, wie der Schaum fester wird, je öfter du ihn in den Händen rollst?

Tiffi macht es mit dem nächsten Stück genauso.

„Jetzt kommen die nur noch hier dran“, sagt sie und zeigt auf die Liegefläche. „Du musst sie hochheben“, erklärt sie dir.

Du hebst euer Wolkengebilde an, das nun wie ein Körbchen aussieht. Fühlst du, wie leicht es ist? …


„Jetzt hier eins dran und dort und hier und schon können wir unsere Wiege hinstellen“, sagt Tiffi aufgeregt.

Du hilfst Tiffi, das Körbchen auf die vier Wolkenstäbe zu bringen. Und es hält wirklich.

„Das ist das allerschönste Geschenk“, schwärmt Tiffi und strahlt.


„Wollen wir es dem Wolken-Baby bringen?“, fragst du.

„Das Baby muss jetzt schlafen. Am besten schlafen wir auch. Und wenn wir dann ausgeschlafen haben, überraschen wir das Baby“, sagt Tiffi, die immer noch vor Freude strahlt.


Das ist eine gute Idee. Denn du bist auch schon ganz schön müde. Du verabschiedest dich von Tiffi und tappst über die Wolken zurück. Und sie fühlen sich wieder so herrlich an unter deinen Füßen, so weich wie zarte Federn. Und du wippst und fühlst dich genauso leicht, wie sich die Wolke auf deinen Händen angefühlt hat …


Zurück in deinem Bett atmest gleichmäßig und fühlst, wieder dein ganzer Körper schwer ist. Deine Arme und deine Beine, deinen Bauch und sogar deinen Kopf …


Alles fühlt sich schwer, entspannt und gut an. Du hast noch immer das Gefühl, dein Bett bestünde aus demselben Wolkenschaum wie die Stadt, in der du eben gewesen bist. Dein Körper ist schwer und sinkt tief in dein Wolkenbett …


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